Elias Bötticher - Jungfotograf
Fotograf: Elias Bötticher
Model: Priszilla Medrano
Du bist als Foto-/Videograf unterwegs - wie bist du dazu gekommen?
Schon seit meinem zehnten Lebensjahr bewegen ich meine Interessen rund um das Filmen. Zu zweit drehten wir viele Kurzfilme für kleinere Filmfestivals und YouTube. Wirklich zu einer Leidenschaft wurde das Filmen erst mit 14, als ich beim Telebasel einem Fernsehteam beitreten durfte, um so auch noch den technischen Aspekt zu lernen. Vor vier Jahren, kurz nach meinem sechzehnten Geburtstag, kaufte ich mir als erste eigene Kamera eine Canon 5D mk3, die ich auch heute noch für ein Teil meiner Arbeiten verwende. Mit der Kamera entdeckte ich meine Freude am Fotografieren. Die Bilder und Filme der letzten vier Jahre waren massgebend für meinen mehr und mehr kontinuierlichen Stil da ich viel Inspiration gefunden habe und spannende Menschen kennenlernen durfte.
Was fasziniert dich an der visuellen Arbeit?
Es gibt verschiedene Dinge, die mich zur bildnerischen Gestaltung antreiben. Der wichtigste und bestimmt motivierendste Punkt ist der Entstehungsprozess der Bilder und Filme. Dazu gehört die Umsetzung von konkreten Ideen und Visionen, als auch die kreative und spontane Veränderung des Geplanten, was zu spannenden Ergebnissen führen kann.
Am meisten Freude bereitet es mir natürlich, wenn meine Bilder und Filme bei den betrachtenden Personen ähnliche Emotionen und Gedanken auslösen, die ich auch bei der Kreation schon hatte.
Du magst simple Elemente - weshalb?
Egal ob Landschaft, Mensch, Architektur oder ein Schattenelement auf meinem Schreibtisch – immer wieder fühle ich mich dazu inspiriert, aus meinem Blickwinkel die Essenz eines Momentes möglichst simpel einzufangen. Auf der Suche nach einem perfektem Bild eliminiere ich gerne alle nicht relevanten Elemente um so unteranderem gezielt die Aufmerksamkeit der betrachtenden Person lenken zu können. In meinen Augen profitiert und lebt die Ästhetik in einem Foto von einer reduzierten Bildsprache.
Widerspiegeln diese simplen Elemente deinen Lebensstil?
Bestimmt, ja! Auch wenn es beispielsweise mit einer wachsenden Menge an Equipment nicht immer einfach ist, versuche ich nur das nötigste zu besitzen und setze lieber auf Qualität. Da wir uns in der Welt, in der wir heute leben, beinahe alles kaufen können, gilt dies nicht nur für Gegenständliches. Ich sehe die Zeit und das Entdecken zum Beispiel in Form von Reisen als wahren Luxus an.
Ist dies das erste Mal, dass deine Bilder in einem Magazin publiziert werden?
Ich durfte meine Bilder schon in verschiedenen online Magazinen und Zeitungen veröffentlichen, doch meine Bilder in einem gedruckten Magazin zu sehen ist für mich Premiere.
Wie sind die Bilder welche du uns gesendet hast entstanden?
Vor ein paar Monaten an einem Swiss Insta Meet in Basel lernte ich Priszilla kennen. Da sich ihre Fotogenität sehr schnell bemerkbar machte, entstanden viele schöne Bilder im Hafenareal von Basel.
Was würdest du unseren Lesern gerne noch mitgeben?
Meiner Meinung nach ist es heute mit Instagram und co. im Speziellen für junge Fotografinnen und Fotografen sehr wichtig, dass man stets im Unterbewusstsein behält, für was oder wen man die Bilder macht. Um dabei einen eigenen Stil mit Wiedererkennungswert zu finden kann ich nur raten, die Fotos nicht einer Mehrheit anzupassen, sondern so zu gestalten, dass man selbst damit zufrieden sein kann, die Freude an der Tätigkeit nicht verliert und stets seine Vision verfolgt.